Nachdem mir die liebe Post heute meinen neuen Dell – Schleichwerbung – Laptop gebracht hab, bring ich’s jetzt wohl auch endlich mal fertig, euch mit einem Eintrag upzudaten.
Montag, 19. Juli - irgendwann morgens um sechs ging’s also los Richtung Frankfurt, wo ich nach einem traenenreichen Abschied von meinem Lieben mit mulmigem Gefuehl im Bauch in die USA startete. Achterbahnfahren waere im Vergleich zu den Flugkuensten des Piloten ein Witz gewesen. Ausserdem ist es ganz schoen uebel, sich 8h nicht wirklich bewegen zu koennen. Um 13Uhr Ortszeit am JFK angekommen, hat uns die Hitze erstmal umgehauen. Das Problem ist, dass die Amerikaner im Sommer mit 37Grad Durchschnittstemperatur kaempfen muessen aber saemtliche Gebaeude durch die Klimaanlagen auf eisige Temperaturen runterkuehlen. Mich wundert’s dass ich mir durch die Temperaturunterschiede noch keine Erkaeltung eingefangen habe, zumal das wirklich Bazillenschleudern sind.
Ueber ziemlich dreckige und alte Highways, vorbei an rostigen und eigentlich nicht mehr zulaessigen Autos ging’s dann zu Au pair Training School in Oakdale. Ziemlich alt, ziemlich verfallen, ziemlich dreckig. Da durfte ich dann die folgenden vier Tage verbringen. Montags hat mich aber erst direkt meine Gastmutter mit den Kindern und Lisa besucht. Hat mich gefreut.
Die Schule an sich war eher sinnlos. Wir sassen von morgens bis abends in oeden classes, die mit ein bisschen gesundem Menschenverstand nicht noetig haetten sein sollen. Dass ich wohl kein Baby schuettle um es ruhig zu stellen sollte jeder wissen. Teilweise mussten wir Rollenspiele machen, teilweise Gruppenarbeit und ein Sing-Along “to share our cultures” war auch dabei. Das einzig lustige war wohl der Safety Workshop am Mittwoch, bei dem uns ein lustiger Polizist was ueber unsere Sicherheit erzaehlt hat, waehrend er vor uns stand und Donuts gegessen hat. Hat mich etwas an Wiggum von den Simpsons erinnert. :D Aber mir Linda, Maria, Isabella und Christa gingen die Tage schnell rum.
Am Donnerstag – dun, dun, dun – war dann die Tour durch New York City. Mittags haben wir uns in Bussen auf den Weg nach New York gemacht, wo wir dann mit einem Guide ein bisschen rumkutschiert wurden und gelegentlich auch mal etwas zu Fuss gescheucht wurden. Das war in etwa immer wie “RUN! Move your freaking asses, we need to hurry! Come on, let’s GOOOO!” Nicht die feine englische Art. Danach hatten wir noch minimal Freizeit, aber fuer mehr als kurz auf’s Top of the Rock und einmal ueber den Times Square hetzen hat’s nicht gereicht. Ich muss definitive noch oefter nach New York – Bilder machen und im NBC Fanshop ganz viel Friends-Zeug kaufen. Krkr. Mit Maria hab ich sowieso gesagt, im Winter kommt sie aus Boston hierher und wir gehen auf die beruehmte Eisbahn vor dem Rockefeller Center.
Tags darauf, am Freitag, ging’s dann fuer alle in die Gastfamilien. Der Tag war einfach… krass. Es hat den ganzen Tag gestuermt, was die Stimmung sowieso schon gedrueckt hat, und die zwei Jungs sind einfach den ganzen lieben langen Tag nur uebels abgegangen, haben geschrien, getreten etc. Es war einfach viel zu viel auf einmal und ich hatte meine ersten Anfluege von Heimweh, geb ich zu. Lisa meinte, dann dass die nur so schlimm sind, wenn die Eltern dabei sind.
Samstags konnt ich erstmal in meinem bereits liebgewonnenen queen size bed ausschlafen und dann ab ins Outlet, einkaufen. Sale bei Victoria’s Secret, American Eagle… eigentlich ueberall.
Sonntags hatten wir erst kurz keinen Strom, weil es jemand einen Block weiter geschafft hat, mit 30mph einen ganzen Strommasten umzulegen und dann ging’s mit dem Boot meiner Familie an die Bay, tuben. Tuben ist, wenn man einen Reifen hinter’s Boot haengt und sich dann ziehen laesst. Komischerweise sieht das immer viel einfacher aus als es ist und mich hat’s natuerlich gleich ins Wasser gehauen. Pff, tough cookie, hier. Bloss hab ich mir danach am Strand ‘nen nicht zu verachtenden Sonnenbrand geholt. Ja, jetzt duerft ihr Mitleid haben. Merci.
Gut, Montag hat dann meine erste Arbeitswoche begonnen…obwohl im Moment doch noch Lisa den Grossteil uebernimmt. Ich muss mich erstmal eingewoehnen und gucken, wie die Kids so sind. Wir sind mitten in den Sommerferien und haben beide Jungs neun Stunden taeglich, also treffen wir uns viel mit anderen Au pairs und machen Playdates, bevorzugt im Pool. Da kann man die Kinder dann auch mal gut vom Beckenrand aus beaufsichtigen und muss sie nicht die ganze Zeit entertainen. Die koennen manchmal so schwierig sein, und das dann noch grundlos…
Oh, ach ja, ich war heute das erste Mal fahren. Wendy hat mich mal mitgenommen, dass ich mich langsam daran gewoehne. Automatic, anderes Auto, andere Schilder – das dauert noch ein paar Tage, bis ich’s draufhab. Wird aber, genau wie mit der Orientierung.
Ihr seht also, mir geht’s gut hier. Bilder lad ich demnaechst bei Picasa hoch, dann koennt ihr die da angucken.
3 Kommentare:
Klingt gut, Katelein =) Irgendwie binsch neidisch auf dich... Mag auch weg von hier =/
Anyway, have fun, enjoy you time and so on =)
Drück dich!
Jetzt muss ich ja alleine schon wegen dem Chief Wiggum Cultural Care als Organisation wählen ! ;)
Aber ich hab ehrlich gesagt gedacht, dass man in NY trotz des Workshops ein wenig Zeit hat, um sich umzuschauen, aber anscheinend nicht. Schade.
Was ich ja die Höhe finde: Du gehst zum Victoria's Secret Ausverkauf und bringst mir nichts mit ? :D Fiees, fies, fies. Wenn du mal wieder shoppen gehst, check bitte für mich, wie teuer ein Tiffany's Armband ist. :)
Ich hoffe, dass du dich noch gut einlebst und die Jungs sich noch als kleine Engelchen entpuppen.. schreiende und tretende Monster will glaub ich niemand haben. :)
Lg, Kaddi
Jaja die Trainingsschool... ;) So schlimm fand ich die Schule gar nicht. Gut, über den Unterricht lässt sich streiten aber na ja.
Im gegensatz zu dir, fand ich das fahren vom ersten tag an total einfach hier. wirklich.. easier geht's gar nicht mehr. ;)
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