Halloweenweekend

One, two, he’s coming for you. Three, four, lock your door. Five, six, grab your crucifix. Seven, eight, stay up late. Nine, ten, never sleep again.

Ach ja, Halloween... Wie ich dieses ganze Dress Up-, Grusel-, Spookyzeug liebe! Generell. ♥ Freitag haben wir das Halloweenwochenende mit einer Horrorofilmnacht eingeleitet. Wir haben uns “Drag Me To Hell“, “The Hills Have Eyes“, “Jeepers Creepers” und noch drei oder vier andere Filme ausgeliehen und uns ins Basement verzogen.

Samstag sind wir dann erstmal in die Mal gefahren, weil wir ja abends auf die Halloweenparty wollten und Julia sich dafür ein neues Kleid kaufen wollte. Die haben da schon mords die Weihnachtsdeko und einen riesen Christbaum stehen! Vor allem im Macy's denkst du es wär morgen schon Weihnachten. Eigentlich wollt ich dort auch Bettys “Hugs for $1“ machen und hatte das Schild dabei, aber ich hab’s nicht gemacht und werd’s auch nicht machen, for whatever reasons. Vielleicht hol ich's nach, vielleicht auch nicht.


Um fünf durft ich dann zuhause antanzen, weil meine Gasteltern zum Essen eingeladen waren und ich arbeiten sollte. Kein Problem. Die Jungs und ich haben den Abend im Endeffekt auf der Couch verbracht und Titanic geschaut. Es gibt nichts besseres als mit Sean Titanic zu gucken!

Jack will Rose gerade davon abhalten vom Schiff zu springen:
Sean: “Gosh, can’t he just push her in already?!“
oder

Sean: "Is he gonna die?"
Moi: "Jack? Yes, he is."
Sean: "But... but... but he said he's a good swimmer! :("

Wendy hat mir erzählt, sie hat ihn nicht vor 23.30Uhr ins Bett bekommen, weil er unbedingt checken musste ob Jack wirklich stirbt. Knucklehead. Muhahaha, Um 21.30Uhr hat mich dann Julia abgeholt. Wir wollten uns bei ihr fertigmachen und dann mit Flo und Chane zu der Party nach Stony Brook fahren. Taxi hin und zurück hätte $90 gekostet, aber durch vier wär das machbar gewesen. Circa ‘ne halbe Stunde bevor wir fahren wollten haben aber beide abgesagt. Suuuper! Verlässlichkeit ist wohl nicht jedermanns Stärke. Wenn sie’s uns früher gesagt hätten wär’s was anderes gewesen, dann hätte ich von vorne herein fahren können (Julias Auto hat um 24Uhr curfew), aber so standen wir ziemlich doof da. Für Julia und mich war’s dann zu teuer jeweils $45 zu zahlen und da wir ohne Ausweise auch sonst nirgends reinkommen, hat sie mich dann um 0.20Uhr (!) heimgefahren. Unterwegs sind wir noch von der Polizei angehalten worden, weil wir anscheinend eine rote Ampel überfahren hätten. Awesome! Dass das “No turn on red“ Schild nur von 7am – 7pm gilt hat die Polizistin wohl nicht gesehen. Schonmal an lesen lernen gedacht?! Der Abend war also eher... mies.

Vampir mit (gerade unsichtbaren) silbernen Fangs und neuer Haarfarbe.

Dafür bin ich am Halloweensonntag dann mit meiner Familie Trick or Treat’n gegangen. Ich hab nochmal mein Vampirzeug angezogen, Jack war auch ein Vampir und Sean war ein Ninja. Wir sind zu Uncle Chris und Aunt Lilly gefahren, wo wir einige Freunde getroffen haben. Die Kinder sind dann von Haus zu Haus gegangen und die Erwachsenen haben sich’s auf den Ladeflächen der zwei Trucks bequem gemacht und sind den kurzen hinterhergetuckert. Was durfte natürlich nicht fehlen? Bier in obligatorischen roten Bechern und Kurze. Der Plan war wohl „Schießt das Au pair ab“, oder so. Muhi. Wie oft ich an dem Tag gehört hab “She’s German, she can do one more shot.“ Alle Deutschen werden hier also für Alkoholiker gehalten – fine by me. Die Kinder meinten zuvor, sie kriegen Unmengen an Süßigkeiten und wissen gar nicht, wer das alles essen soll. Im Endeffekt war’s aber dann vielleicht ein Viertel von dem, was wir immer zu Anklöpferle bekommen haben. Wie dem auch sei, danach sind wir zurück zum Chris gefahren und haben weitergetrunken, gegessen, getrunken, Mist gelabert, getrunken und Lillys Geburtstag von Freitag nachgefeiert. Es war sooo lustig, nicht nur wegen dem Alkohol. Wenn die Kinder nämlich erstmal außer Hörweite sind, packen die Amerikaner die schlechten Witze aus (da musst ich an Faber denken). Sonntag war also sehr lustig und made my weekend!