Roadtrippin' 101

Samstagfrüh haben Julia und ich uns unseren Blazer geschnappt und haben unseren ersten kleinen Roadtrip gemacht. Jap, es ging nach Montauk Point, NY, also ganz ans östliche Ende von Long Island. Gut ‘ne Stunde sind wir erstmal bis nach Montauk gefahren. Das ist’n ziemlich kleines Kaff mit Surfer- und Anglerläden und Motels am Strand. Viel anderes kann man da auch nicht machen als Surfen und Angeln. Wir sind haben uns erstmal in einem Diner gefrühstückt, das 1:1 aus den Siebzigern ist. Ich hab nur gewartet, dass John Travolta gleich mit Olivia Newton-John zur Tür reinkommt. :P Danach sind wir’n bisschen durch die Straßen gelaufen, haben Läden angeguckt und sind an den Strand gegangen. Also ich hätt ja auch nichts gegen so’n Ferienhaus direkt am Meer, aber gut...
Nach’m Strand ging’s noch weitere sechs Meilen nach Montauk Point. Bob geht da immer Angeln und hat uns Tipps gegeben, was wir sehen müssen. Brav wie wir sind haben wir auf ihn gehört und am Camp Hero geparkt. Das liegt direkt an den Klippen. Für Leute mit Höhenangst ist das natürlich super, wenn’s einen Meter vor dir senkrecht 15m bergab geht. Julia hatte damit weniger Probleme, die ist fröhlich an der Kante rumgeturnt und hat mir Angst gemacht. Von Camp Hero konnte man via eines Tampelpfades ans berühmte Lighthouse laufen, was wir dann auch gemacht haben. Da waren dann auch Angler und Unmengen an Surfern, die das eiskalte Wasser nicht so ganz abgeschreckt hat. Surfen gehen wär eigentlich auch mal lustig. Anyway, der Strand dort war einfach nur umwerfend – ich kann’s gar nicht beschreiben. Wir haben Tausende von Bildern gemacht, uns in die Sonne gechillt, den Surfern zugeguckt, ja. Ohne das Montauk Monster (Google Bildersuche, husch, husch!) gesehen zu haben, sind wir abgezogen, aber das wird wohl nicht das letzte Mal Montauk gewesen sein.
Danach haben wir uns auf’m Rückweg überlegt in den Hamptons anzuhalten, weil Julia einen Tiffany’s Store entdeckt hat, haben’s mangels Geld aber doch gelassen. Speaking of Tiffany’s, die Hamptons sind so, wie man sie sich vorstellt: große Villen, Designershop, teure Autos. Die Leute dort haben aber Geschmack wenn’s um Autos geht; überall sind Audis rumgefahren. Wir wollten noch zu den Hampton Bays, haben die aber nicht gefunden, also sind wir wieder Richtung Heimat gefahren.
Als ob er Tag schon zuende gewesen wäre, pff. Wir haben bei Hibachi vorbeigeschaut und Sushi gegessen. Da haben Julia und ich uns vor drei Monaten das erste Mal getroffen. Aaah, wir haben Jubiläum gefeiert und wussten’s gar nicht! Haha. Als ob’s uns nicht gereicht hätte, sind wir zu Coldstone (Vanille eis mit Cookie Dough!) gefahren und haben uns dann mit Flo am Corey Beach getroffen. Strand bei Nacht = ♥. Danach wollten wir im Kino “Conviction“ oder so gucken – keine Ahnung um was es geht – und danach Kino Jumping machen und uns nochmal in “Life As We Know It“ schmuggeln. Da “Conviction“ aber ausverkauft und unser Plan somit durchkreuzt war, sind wir ‘ne Dreiviertelstunde später in “Due Date“ mit Robert Downey Jr. Wie ich gelacht hab... vor allem bei der Szene mit auf dem Truck hat sich der ganze Saal weggeschmissen. So much for that.

Montauk Point Lighthouse

Am Camp Hero

Sonntag war dann leichtes Chaos. Bob ist um sieben Uhr morgens sturzbesoffen von einer High School Reunion Party nach Hause gekommen, nachdem er wohl alleine bei einer „Freundin“ übernachtet hätte, und dementsprechend war Wendy den ganzen Tag richtig sauer auf ihn. Was macht mein Gastvater? Er foppt sie deswegen. Meine lieben Leutchen hier eben...
Gegen drei sind wir dann wieder zur Verwandtschaft gefahren und haben Emmas 11. Geburtstag gefeiert. War diesmal nicht’s großes; wir haben Essen liefern lassen, getrunken und geredet. Sonntag ging also nicht viel, wie ihr seht.
Jetzt erwartet mich wieder eine übelst lange Woche; ich darf Dienstag, Mittwoch und Donnerstag jeweils dreizehn Stunden arbeiten. Brb, meine Begeisterung verbergen.

Das hab ich zufällig im Marshall's gefunden. :D