Das ganze Gedöns läuft in etwa so ab: du kletterst auf den Anhänger eines Traktors und der kutschiert dich dann erstmal durch die Landschaft, vorbei an Millionen Tannen, zu ‘nem bestimmten Feld.
Nachdem du den Baum eben gefällt hast, ziehst du ihn an den Wegesrand und wartest auf den nächsten Traktor, der dich dann aufliest und wieder mit zum Einfang nimmt. Da zahlst du und lässt dir den Baum auf’s Autodach packen. Schon alles ganz lustig. Und so aufwendig es ist, ich würde das den fertig verpackten Bäumchen zuhause vorziehen.
Danach haben wir erst’n Zwischenstop bei J.R. Steakhouse gemacht, dann noch’n bisschen Möbel ins Wohnzimmer gemoved und dann den Baum geschmückt. Er strotzt nur so vor amerikanischer Protzigkeit und über die (Kung Fu Panda-, Winnie the Pooh-, Racecar-)Ornamente könnten wir uns nochmal unterhalten, aber ich find ihn schön. Ja gut, wenn's mit Weihnachten zu tun hat kann ich's fast nicht schlecht finden, aber egal.
Montag hat Julia erstmal ihre Mutter und ihren Bruder, die hier für eine Woche zu Besuch sind, vom Flughafen abgeholt und anschließend sind wir allesamt zum College fahren, unsere netten student fees zu bezahlen. $586 für drei mickrige credits. Tempo, bitte. Ging dann eben wie sonst auch immer - Augen zu und Karte durch. Was will ich auch anderes machen? Darüber, dass ich noch 'nen $300-Wochenendkurs für die anderen drei credits machen muss denk ich jetzt mal lieber nicht nach. Wie sich's gehört hab ich jetzt eine nette student ID mit einem mugshot als wär ich'n Drogenabhängiger. Aber hey, ich bin jetzt 'ne richtige Amerikanische College Studentin, was will ich mehr?
Den Tag verschönert hat mir dann noch, was ich zuhause im Briefkasten gefunden hab. (Falls Betty das jetzt ließt: euren Brief fand ich natürlich auch ganz toll. :D)
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