Sonntag, 12. Dezember 2010

New York #7 oder 8 (I lost count)

Nach ‘ner viel zu langen Woche mit Überstunden pur haben Ju und ich beschlossen am Samstag (wieder mal) in die Stadt zu fahren und uns den New Yorker Weihnachtstrubel anzugucken. Bzw., wir sind mit ihrer Familie gefahren, weil die ‘ne Nacht in der Stadt verbrachten. Es ist halt doch was anderes, wenn du mit’m Auto in die Stadt fährst als mit dem Zug. Was für tolle Brücken ich einfach gesehen hab... Kann ich ja nichts dafür, dass ich’n Brückenfreak bin.
Jedenfalls sind wir dann mit denen zu Carmine’s gegangen. Das ist ein Restaurant an der 5th Avenue, bei dem du ein Jahr vorher einen Tisch reservieren musst und dann ewig viel Geld für mittelmäßiges Essen hinlegst. Ich hab freaking Octopus gegessen, aber das sagt man mir natürlich erst nachdem ich’s schon im Mund hatte. Wieso fritiert man das auch zur Unkenntlichkeit?! Aaaaah!

Wir haben uns dann aufgesplittet und Julia et moi sind zum Columbus Circle am Central Park gefahren zu ‘nem Weihnachtsmarkt gefahren. Unterwegs haben wir haufenweise(!) barhoppende Santas gesehen und Fotos mit ihnen gemacht. Thihihi. Anyway, der Weihnachtsmarkt war nicht gerade klein, aber eng und überfüllt. Kein Wunder, wenn man in einer Millionenstadt vielleicht vier Weihnachtsmärkte hat. Wir haben uns durchgedrückt und eigentlich war’s ganz schön, die vielen Ständchen anzugucken. Das Beste war aber ja der „German Delights“-Stand. Die hatten Vanittekipferl (gekauft, kaching), Dominos, Lebkuchen und das ganze Kruscht – Heiiiiimat.
Danach wollten wir eigentlich zur Eisbahn im Central Park, aber die Schlange war ewig lang, also sind wir erstmal weiter zu diesem „LOVE“-Zeichen und dann zum nächsten Weihnachtsmarkt am Union Square. Wie schön die Stadt bei Nacht halt aussieht, mit der ganzen Lichterdeko überall. Glühwein getrunken, mit Julias Freundin getroffen, dann zum Rockefeller Center gefahren um the world’s most famous Christmas tree anzugucken. Der Block war für Autos abgesperrt und alles war voller Menschen. Wir sind kaum durchgekommen weil wir uns wirklich durch die Masse quetschen mussten. Kurz’n paar Bilder vom Baum gemacht und mit Julias anderer Freundin, die Au pair in Atlanta ist, getroffen und dann gen Times Square gelaufen. Da haben wir mehr Fotos mit Weihnachtsmännern gemacht, einem spanischem Amateurrapper beim Videodreh zugesehen und Nikolausmützen und Schals gekauft. Wenn ich nach Hause gehe brauche ich einen Koffer nur für Schuhe und einen für Schals. (Was wundert’s euch? Ich war zuhause auch nicht anders.)
Ach ja, mich würde es ja interessieren, was die New Yorker so toll an Hydranten finden. Jedes Mal wenn ich in der Stadt bin seh ich Leute mit einem Hydranten unter’m Arm über den Times Square rennen. Wohnzimmerdeko klauen oder wie?

Joa, gut, dann sind wir halt heimgefahren und bliblablubb. Julia hat mir dann noch die „Christmas Lane“ bei sich im Ort gezeigt. Das ‘ne Sackgasse in der’s jedes Jahr mit der Weihnachtsdeko so dermaßen übertrieben wird, dass die Straße in der Zeit zur „Christmas Lane“ umbenannt wird. Das war einfach nur übelst krass. Bilder davon folgen in einem Extrapost.

Für Sonntag war dann eigentlich geplant, dass ich zum Frisör gehe und wir dann zusammen Plätzchen backen. Wegen Gewitter draußen und einer Laune um den Nullpunkt hab ich aber nur eine Ladung Plätzchen gebacken und dann mit den anderen ‘n bisschen Möbel rumgeschoben. Wir haben die Couches nach zwei Monaten nämlich endlich wieder ins fast fertige Wohnzimmer gestellt. Babysteps, aber es wird.

An dieser Stelle könnte Ihre Werbung stehen möchte ich noch erwähnen, dass Liverpool am Samstag verloren hat und ich diese Woche innerhalb von vier Tagen 52 Stunden arbeiten darf. Ja, scheiße, nech? FML.

Drei auf einen Streich!

Wir haben Batman getroffen! Jealous?

1 Kommentare:

Kaddi hat gesagt…

Ich will noch vieeel, viel mehr tolle Bilder ! :)

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