Es gibt halt auch Downs, ab und zu...

Sonntag und Montag waren eher trübe Tage – wetter- und stimmungsmäßig. Lisa ist ja am Montag zurück nach Deutschland geflogen, also hat sie den Tag mit Packen, Scrapbooken etc. verbracht, während Wendy, Jenny, Bianca und ich drum herumsaßen. Nochmal zusammen „chillen“ hatten wir uns nicht so vorgestellt, aber ok. Abends sind wir kurz ins Appelbee’s. Kurz. Montag dann fast dasselbe. Wendy war zuhause und anscheinend heißt das normalerweise, dass ich off bin. Da sie mir das aber nicht explizit gesagt hat, saß ich den ganzen Tag um die Kinder rum, hab aber nichts gesagt, weil sie meine (wenigen) Regeln zu streng finden könnte...

Anyway, kurz bevor Lisa gefahren ist wurd’s für mich auf einmal richtig komisch. Ich dachte nicht, dass es so schlimm wird, aber wir haben fünf Wochen zusammen gewohnt, also sind Tränchen geflossen.

Dann haben sie Wendy, unsere Nachbarin Laurie und Bianca zum Flughafen gebracht. Bob ist mit den Kindern essen gegangen und ich bin zuhause geblieben, hab gescrapbooked und mal die Ruhe ohne Kinder genossen. Gegen sieben steht auf einmal Bianca in meiner Tür. Dachte, sie will nach dem Abschied alleine sein, aber stattdessen sind wir mit Martin und Florian (Au pairs) in unser Stammstarbucks gefahren. Dort haben wir uns mit Chris getroffen. Chris ist der Filialmanager von Starbucks, 29, gebildet und sieht verdaaaammt gut aus! Krkr. Wir werden da in nächster Zeit wohl noch öfter vorbeischauen als wir es sowieso schon tun.

Dienstag hab ich zehn Stunden gearbeitet, da meine Hosties gerade beide Überstunden schieben. Danach gab’s eine Aussprache mit meiner Gastmutter. Mir haben andere Leute erzählt, dass sie mit ihnen darüber gesprochen hat, dass sie Probleme mit mir hat und mit mir reden möchte. Ich bin ein Mensch, der sich bei sowas natürlich gleich total Sorgen macht, deswegen waren meine Nerven nicht die besten, aber im Endeffekt war’s total grundlos. Sie meinte, dass sie mit ein bis zwei Sachen nicht einverstanden war bzw. etwas falsch verstanden hat, was ich ihr dann erklärt habe, aber sie hat keine Probleme mit mir. Die anderen hätten „masslos übertrieben“ und „wir müssen uns jetzt ohne Lisa erstmal aufeinander einstellen“. Nach der Aussprache ging’s mir gleich wieder viel besser. Bin an dem Abend dann noch mit Bianca in die Au pair Schule gefahren, ihr Nachfolger-Au pair zu besuchen und sie ins Starbucks zu schleifen. (Wie oft hab ich in diesem Eintrag schon Starbucks erwähnt?) Sie heißt Chantal und ist ganz nett, soweit. We’ll see.
Joa, Mittwoch, Donnerstag und heute wieder zehn Stunden mit Pool, playground, front yard, relativ oft das gleiche. Mittwochabend bin ich mit Bianca noch kurz in die Mall gedüßt. Sie braucht was schickes für die Kindergartengraduation ihres Großen und ich wollte Pullis kaufen, da die letzten Tage leicht frostig waren. In der Mall gibt’s einen Barnes & Noble! Ich war im Himmel! Hab mir ein Sammelalbum für meine state quarters und einen Calvin & Hobbes Bildband gekauft. Ja, das Ding wiegt 1kg und ja, ich sollte eigentlich keine Bücher kaufen, weil ich die nicht heim bekomme, aber $9... I had to!

Jetzt sitze ich hier und warte auf eine Ansage, ob ich meinen Freitagabend auch noch mit Arbeit verbringe, weil meine Hosties Karten für eine Comedyshow geschenkt bekommen haben, oder ob ich mit den Mädels ins Momo’s kann. Ersteres wäre zu wünschen, aber wir werden sehen.

Ach ja, das hab ich letzten auf einem dieser Goldfisch-Snack-Packungen der Kinder gefunden. Ist’s nicht süß? :D