Da ist sie. Die ganze Zeit bin ich ohne sie ausgekommen und jetzt, kurz vor Schluss, taucht sie auf, die nette Winterdepression. Die letzten Wochen war’s 24/7 nur kalt und grau, was mir unheimlich auf die Laune schlug und teilweise immer noch tut. Prinzipiell hab ich nichts gegen schlechtes Wetter, aber alles hat seine Grenzen und wenn ich nicht bald was anderes als dieses ekelhafte Taubenmatschdeprigrau sehe wird es wohl Tote geben.
Ich quäl mich zur Zeit so durch die Tage und schau im Minutentakt auf die Uhr, wann denn endlich der Tag um ist und ich mich unter meiner Bettdecke verkriechen kann, wo man mich in Ruhe lässt. Nicht nur Arbeitstage sehen so aus sondern mittlerweile auch Wochenenden. Ich hab auch nichts, was mich ablenken könnte. Wir sitzen nur aufeinander, täglich der gleiche Trott und alle sind genervt. Es sind so viele kleine Dinge, die zusammen laufen und meine Nerven testen. Wird nach der Arbeit also immer schön mein Zeug geschnappt und ins Gym gegangen. ‘ne Stunde auf dem Laufbahn zum auspowern passt, dann hab ich keine Kraft mehr jemanden umzubringen wenn ich nach Hause komme. Kidding. Or am I?

Btw, falls Betty das hier liest (wie sie ja immer behauptet): die Antwort auf deine Mail wird wohl etwas dauern. Ich hab nämlich keinen Schimmer, was du mir damit sagen wolltest und bin gerade am "übersetzen". Deine normalen Psychosen kenn ich und Erkältung schön und gut, aber was du da fabriziert hast grenzt an delusional. :D